Aglianicone


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Aglianicone ist eine seltene aus Italien stammende, rote Rebsorte, welche aufgrund ihrer mäßigen Qualität aktuell nur mehr in sehr geringem Ausmaß angebaut wird.
Trotz ihrer namentlichen Ähnlichkeit zu der deutlich bekannteren Aglianico-Traube, handelt es sich bei Aglianicone aber nachweislich um keine Mutation dieser. DNA-Analysen haben aber dennoch genetische Übereinstimmungen zwischen den beiden Rebsorten nachgewiesen. Weiterführende Untersuchungen haben zudem auch die These widerlegt, dass Aglianicone mit der toskanischen Ciliegiolo-Rebe identisch ist.


Ampelographische Sortenmerkmale

Die Rebsorte sorgt in der Regel für sehr hohe Erträge und wird daher in den meisten Fällen für die Massenproduktion von Tisch- oder Tafelweinen verwendet. Nur in Ausnahmefällen wird die Rebsorte zur Kelterung eines D.O.C.-Weines kultiviert.


Anbau und Vorkommen

Die Rebsorte wird vor allem im Süden Italiens in den Regionen Kampanien und Basilikata angebaut. Die Rebsorte wurde laut der letzten statistischen Erhebung aus dem Jahr 2010 in Italien nur noch auf knapp 70 ha Rebfläche kultiviert. Ein Rückgang von über 50 Prozent im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung aus dem Jahr 2000.


Synonyme

Die Aglianicone-Rebe ist in Italien auch unter den Namen Aglianico Bastardo, Aglianico del Vulture, Aglianicone Nero, Glianicone oder Ruopolo bekannt.



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Aglianicone ist eine Rebsorte, rote Rebsorte
  • Aglianicone stammt aus Italien, Kampanien, Basilikata
  • Aglianicone wird verwendet zum Keltern von Tischwein, Tafelwein, Rotwein



Quellen


  • André Dominé: Wein. Könemann, 2002 » Wein
  • Jancis Robinson, Julia Harding, Jose Vouillamoz: Wine Grapes. Allen Lane, 2012 » Wine Grapes