Aubergine, Spanische Eier, Eierfrucht


Wissenschaftliche Bezeichnung: Solanum melongena
Englisch: Aubergine, Madapple, Egg plant
Französisch: Mayenne, Béringène, Aubergine
Italienisch: Petonciano, Melanzana
Spanisch: Berenjena


Inhaltsverzeichnis
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© uckyo / fotolia.com

Die Aubergine gehört zu der botanischen Familie der Nachtschattengewächse (bot.: Solanaceae). Sie ist ein Fruchtgemüse. Aus botanischer Sicht ist die aus Indien stammende und in ganz Asien weit verbreitete Aubergine eine Beere. Sie benötigt für ihr Wachstum sehr warme klimatische Bedingungen. Am liebsten sind ihr Temperaturen zwischen 25 und 30 °C. So ist es nicht verwunderlich, dass Auberginen in Deutschland nur in Gewächshäusern gedeihen. In südeuropäischen Ländern wächst die Aubergine vorwiegend im Freien - so zum Beispiel in Italien, wo die Eierfrucht schon seit Mitte des 16. Jahrhunderts angebaut wird. Während in Deutschland die dunkelvioletten, länglich-ovalen Auberginen den Markt beherrschen, ist die Angebotsvielfalt in Südeuropa, vor allem aber in Asien unüberschaubar groß: Dort gibt es unter anderem gelbe, grüne, weiße, orangerote und sogar grünweiß marmorierte Auberginen.

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© Frank Massholder / foodlexicon.org

Ebenso wie die Farbenvielfalt ist auch die Formenvielfalt der Eierfrucht enorm groß. Es gibt sie gurkenförmig, länglich, kugelig, keulenförmig, tropfenförmig und schlangenförmig mit bis zu einem Meter Länge - und eierförmig. Diese Form ist namengebend für die Eierfrucht. Ihr Fruchtfleisch ist immer weiß. Bei den auch außen weißen Auberginen ist die Haut wegen fehlender Farbstoffe transparent, so dass das weiße Fruchtfleisch durch die Haut schimmert. Weist das Fruchtfleisch braune Flecken auf, ist die Frucht entweder zu lange gelagert worden, oder sie ist überreif. Noch nicht reife Auberginen enthalten ebenso wie noch grüne Tomaten das Alkaloid Solanin. Unreife Auberginen sollten darum nicht roh gegessen werden. Das wasserlösliche Solanin wird allerdings teilweise an das Kochwasser abgegeben, so dass nicht ganz reife Auberginen gegessen werden können sofern die unreifen Stellen vor dem Kochen großzügig entfernt werden. Das Kochwasser sollte nicht weiterverwendet werden.



Kalorien, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe pro 100 g/ml

Aubergine: Hauptnährstoffe
Kalorien (kcal/kj): 17/72
Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE): 0,2
Broteinheiten (BE): 0,17
Kohlenhydrate: 2,50 g
Ballaststoffe: 2,80 g
Eiweiß: 1,20 g
Wasser: 92,60 g
Fett: 0,20 g
MFU: + g
Cholesterin: 0 mg

Aubergine: Vitamine
Retinol: 7 µg
Thiamin: 0,04 mg
Riboflavin: 0,04 mg
Niacin: 0,60 mg
Pyridoxin: 0,08 mg
Ascorbin: 5 mg
Tocopherol: 0,03 mg

Aubergine: Mineralstoffe
Natrium: 3 mg
Kalium: 224 mg
Calcium: 13 mg
Phosphor: 21 mg
Magnesium: 11 mg
Eisen: 0,40 mg

Legende: kcl = Kilokalorie (1 kcal = 4.184 kJ), kj = Kilojoule, g = Gramm, mg = Milligramm (1 mg = 0.001 g), µg = Mikrogramm (1 µg = 0.001 mg), Mengenangaben: "*" = keine Daten vorhanden "+" = in Spuren enthalten, "0" = keine Daten oder praktisch nicht vorhanden.

Alle Angaben ohne Gewähr!



Zusammenfassung und Kurzinfos

  • Delphinidin kommt vor in Auberginen
  • Anthocyane kommen vor in Auberginen
  • Rosa Wurzelfäule befällt Auberginen
  • Lagerkrankheiten befällen Auberginen
  • Aubergine ist ein Gemüse, Fruchtgemüse
  • Aubergine stammt aus Indien
  • Aubergine wird angebaut in Asien, Italien, Frankreich, Spanien



Quellen


  • Hans-Georg Levin, Elisabeth Lange und Christian Teubner: Das große Buch der Gemüse aus aller Welt. Gräfe & Unzer, 1999 » Das große Buch der Gemüse aus aller Welt